PA-Anlage
Die Lautsprecheranlage der Skiffle Men ist etwas Besonderes und unterscheidet sich erheblich von üblichen PA-Anlagen. Der Begriff „PA“ ist nicht genau definiert, da es einerseits „Public-Address“ (PA) und andererseits „Power-Amplification“ bedeuten kann.
Während bei der Installation von herkömmlichen Anlagen Wert darauf gelegt wird, dass die Musik oft ohrenbetäubend laut übertragen wird, streben die Skiffle Men einen möglichst homogenen stereophonen Klang an. Es geht ihnen darum, die Darbietung nicht laut, sondern schön zu übertragen. Zudem sollen dem Hörer, der in der Nähe oder nahe der Abstrahlrichtung von „PA-Boxen“ sitzt oder steht, nicht „die Ohren wegfliegen“.
Seit einigen Jahren gibt es sog. „Array-Systeme“, bei welchen mehrere Lautsprecher übereinander (fliegend) angeordnet sind. Diese sieht man zunehmend bei Großveranstaltungen, bei denen die musikalische Darbietung in einem großen und breiten Zuhörerfeld gleichmäßig hörbar sein soll. Gleichmäßig bedeutet hier, dass einzelne Hörer die Darbietung platzunabhängig gleichlaut wahrnehmen.
Dieses Array-System verwenden die Skiffle Men in verkleinerter Form, sodass in kleinen bis mittleren Räumen (Clubs bis 300 Personen) bzw. auch im Freifeld (open air) die Musik annähernd gleichmäßig von jedem Besucherplatz aus wahrgenommen werden kann.
Das System besteht im Wesentlichen aus einer senkrechten „Tonsäule“, die ca. 16 Lautsprecher enthält. 8 Lautsprecher sind für die hohen und weitere 8 Stück für die mittleren Töne zuständig. Ein zusätzliches „Hochton-Horn“ strahlt extreme Höhen ab.
Unter der Tonsäule befindet sich eine Bass-Reflex-Box – bestehend aus 2 großen Lautsprechern (Subwoofer), die für die Abstrahlung der tiefen Töne verantwortlich sind. Tatsächlich klingt das Ganze wie eine überdimensionierte Stereoanlage.
Eine weitere Besonderheit der Klangübertragung der Skiffle Men ist die akustische Abbildung der ganzen Band in „Stereo“. Die Panoramaverteilung (pan) ist gleich der Instrumentenverteilung bei Studioaufnahmen. Die Gitarre ist links hörbar und das Banjo rechts. Waschbrett halb-links und Percussion halb-rechts. Bass, Kick, Lead-Vocal und Kazoo sind in der Mitte hörbar. Der Begleitgesang (Chor u. zweite Stimme) liegen rechts und links verteilt im Klangbild.
Voraussetzung für dieses sehr angenehme stereophone Klangbild der Skiffle-Men sind 2 Exemplare dieser Tonsäulen. Die Gesamt-Nennleistung der ganzen Anlage beträgt 1600 Watt – genug für alle Anwendungen bzw. Veranstaltungen, die die Band bestreitet. Die beiden Array-Systeme sind rechts und links auf der Bühne platziert.
Eine weitere Besonderheit des Skiffle Men Sounds ist der Einsatz bestimmter Effekte (z.B. „flanging“) in Teilen der Gesamtmischung. Tatsächlich klingt die Band „live“ wie eine Studioaufnahme. Der Einsatz zweier Array-Systeme und die studioähnliche Mischung erlaubt es, auch in kleinen Räumen aufzutreten. Die Lautstärke kann bequem den Erfordernissen angepasst werden.
Musikalität, Humor und angenehmer Klang sind das Erfolgsgeheimnis der Skiffle Men.